Augusto Monterroso

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Augusto Monterroso Bonilla, geboren am 21. 12. 1921 in Tegucigalpa (Honduras) als guatemaltekischer Staatsbürger. Er wuchs in Guatemala-Stadt auf und schloss sich der so genannten “Generation von 1940” an, einer Gruppe junger Intellektueller, welche die Diktatur unter Präsident Jorge Ubico bekämpfte. General Federico Ponce Valdés ließ Monterroso inhaftieren. Nach seiner Entlassung 1944 ging er nach Mexiko ins Exil. Dort studierte er am Colegio de México Philosophie sowie Literatur an der Universidad Nacional Autónoma de México (UNAM). 1953 heiratete er in erster Ehe Dolores Yáñez. Unter dem guatemaltekischen Präsidenten Jácobo Arbenz Guzmán wurde er im selben Jahr zum Konsul an der Botschaft in La Paz (Bolivien) ernannt. Nach dem Sturz von Arbenz 1954 ging er ins Exil nach Santiago de Chile. Dort begann seine Freundschaft mit Pablo Neruda, an dessen Zeitschrift “Gaceta de Chile” er als Redaktionssekretär mitarbeitete. 1956 kehrte er nach Mexiko zurück, wo er von da an lebte. Bis 1996 war er an der UNAM zunächst als Herausgeber der Universitätspublikationen, später als Literaturprofessor und Forscher am Zentrum für Literaturstudien tätig. 1962 heiratete er Milena Esguerra, 1976 in dritter Ehe die mexikanische Schriftstellerin Bárbara Jacobs. Monterroso starb am 7. 2. 2003 in Mexiko-Stadt. Er war Mitglied des Internationalen P.E.N., der Academia Guatemalteca ...